Deutsche Bundesbank

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Sustainable Finance bzw. Nachhaltigkeit im Finanzsystem bezeichnet den Einbezug von Umwelt-, sozialen und Unternehmensführungsaspekten in die Entscheidungen von Finanzakteuren. Vor dem Hintergrund des Pariser Klimaabkommens sind insbesondere die Eindämmung des Klimawandels und die Anpassung an dessen Folgen in den Fokus gerückt. Die Bankenaufsicht muss in diesem Kontext sicherstellen, dass Nachhaltigkeitsrisiken, inklusive Klimarisiken und Risiken aus dem Übergang in eine nachhaltigere Wirtschaft, von den Instituten in angemessener Weise berücksichtigt werden.

In diesem Zusammenhang engagiert sich die Bundesbank in verschiedenen Gremien und Arbeitsgruppen auf nationaler sowie internationaler Ebene. Im Rahmen des von der Bundesbank mitbegründeten Network for Greening the Financial System (NGFS), eines weltweiten Netzwerks von Zentralbanken und Aufsehern, analysieren verschiedene Arbeitsgruppen Implikationen für die mikroprudenzielle Aufsicht. Auch in den entsprechenden Gremien des Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS), der European Banking Authority (EBA) und der Europäischen Zentralbank (EZB) wird der Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken unter Mitwirkung der Bundesbank untersucht. Auf nationaler Ebene nimmt die Bundesbank eine Beobachterrolle im Sustainable Finance-Beirat der Bundesregierung ein und kooperiert eng mit den zuständigen Stellen der BaFin, die im Dezember 2019 im Einvernehmen mit der Bundesbank ein Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken veröffentlicht hat.

Externe Links

Bank für Internationalen Zahlungsausgleich

Europäische Kommission

Europäische Bankenaufsichtsbehörde

Europäische Zentralbank

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Quelle: https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/bankenaufsicht/einzelaspekte/sustainable-finance/sustainable-finance-805570